Donnerstag, 7. Juni 2007

Telekom droht Beschäftigten mit Auslagerung

Ohne Einigung im Konflikt mit Verdi sollen die betroffenen Beschäftigten nach Plänen der Telekom in bestehende Gesellschaften überführt und zu den dortigen, allerdings auch von verdi selbst ausgehandelten Tarifverträgen arbeiten. Diese sind teilweise sogar noch schlechter als im jüngsten Telekom-Vorschlag angeboten.
Schon zum 1. Juli droht den betroffenen Beschäftigten dieser erzwungene Arbeitsplatzwechsel.
Die Telekom hatte den Beschäftigtendiesen Schritt schon mehrfach angedroht, er gilt aber auch als "worst case" für die Telekom, da so noch gravierendere Konflikte geradezu provoziert werden und so auch in bestehende Belegschaften getragen werden die bisher nicht übermäßig von den Auseinandersetzungen betroffen sind.

So droht auch verdi für diesen Fall mit der Ausweitung des Streiks bis weit in das zweite Halbjahr hinein. Verdi Sprecher Schröder sagte am Dienstag: "Dann werden sich die Menschen erinnern, dass auch dort Tarifverträge kündbar sind."

Auch in dieser Streik-Woche, der Vierten mittlerweile, legten am Dienstag den 5.Juni nach Verdi-Angaben abermals bundesweit rund 15.500 Beschäftigte ihre Arbeit nieder.
Im Landesbezirk Berlin-Brandenburg streikten rund 1.700 Beschäftigte, in Bayern 2.000, in Niedersachsen-Bremen 1.700. In Baden-Württemberg blieben 1.300 Beschäftigte der Arbeit fern, in Hessen 1.300 sowie in Nordrhein-Westfalen 2.400. In den ver.di-Landesbezirken Rheinland-Pfalz/ Saar streikten 1.200, im Landesbezirk Sach-sen/Sachsen-Anhalt/Thüringen 2.000 sowie in Nord 1.200 Beschäftigte.

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