Mittwoch, 29. August 2007

Bruch von Tarifvereinbarung bei der Telekom?

Laut Presseberichten plant die Deutsche Telekom nach der erfolgten Einigung im Tarifstreit mit Verdi Ende Juni nun offenbar doch noch mehr Entlassungen als bisher bekannt.

Bisher war schon der Abbau von 32.000 Stellen geplant.

Personalvorstand Thomas Sattelberger will Zeitungsberichten zufolge bis 2009 knapp jede dritte der insgesamt 6500 Stellen in seinem Ressort streichen. Ein Verdi-Sprecher bezeichnete die weitere Umstrukturierung des Konzerns als "nicht ganz überraschend".

Allerdings würde die Gewerkschaft den Abbau zusätzlicher Stellen als "Bruch einer gültigen Tarifvereinbarung" betrachten. So solle die Mitarbeiterzahl in der Zentrale "an die Benchmarks vergleichbarer Unternehmen angepasst werden", zitierte die "Berliner Zeitung" Unternehmenskreise. Insgesamt etwa 2000 Stellen würden gestrichen. Von dem Personalabbau sei etwa der Bereich Telekom Training mit 350 Ausbildern betroffen, die für Aus- und Weiterbildung zuständig sind.

Bei der Telekom läuft bereits der im November 2005 angekündigte Abbau von 32.000 Stellen bis 2008. Sollte die Zahl von 2000 Stellen sich bestätigen und noch dazukommen, verstoße das gegen eine gültige Tarifvereinbarung.

Es bleibt zu hoffen dass das dann auch von Seiten der Gewerkschaft entsprechend beantwortet werden wird.

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