Samstag, 12. Mai 2007

Ver.di will G8-Gipfel in Heiligendamm nicht bestreiken

Beim anstehenden Arbeitskampf bei der Deutschen Telekom will ver.di nach Aussagen ihres Streikleiters Ado Wilhelm den G8-Gipfel in Heiligendamm Anfang Juni nicht gezielt bestreiken.

Allerdings könnten Telekom-Niederlassungen in der Region, die für das Treffen die Infrastruktur aufbauen, punktuell vom Ausstand betroffen sein, sagte er in Bonn. Hierdurch könnten sich bei der Einrichtung der Informations- und Telekommunations-Infrastruktur für den Gipfel Verzögerungen ergeben.

Konzernchef René Obermann droht der Belegschaft mit dem Verkauf von Service-Sparten "Wenn es zu keiner Lösung mit der Gewerkschaft kommt, könnten wir zu Verkäufen von Service-Sparten gezwungen sein, um die Kosten in den Griff zu kriegen", sagte Obermann der "Bild am Sonntag".

Laut Verdi-Sprecher Jan Jurczyk ist der Verkauf der Service-Gesellschaften allerdings "wenig wahrscheinlich, weil sie das operative Herz der Telekom sind."

Verdi setzte die Streiks am Wochenende fort. Betroffen sind laut Verdi bundesweit Bereitschaftsdienste und Call-Center.

Die Telekommunikationsexperten von CDU, SPD und FDP sagten dem "Tagesspiegel am Sonntag", sie unterstützen den geplanten Personalumbau. "Es geht darum, die Arbeitsplätze wettbewerbsfähig zu machen und dadurch langfristig zu sichern", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU, Martina Krogmann

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